Unsichtbar im Web? Warum der private Modus nichts bringt
Du willst im Web surfen, aber keiner soll wissen, wer du bist, und niemand soll nachvollziehen können, auf welchen Seiten du bist oder warst? Du denkst, dafür hat dein Browser einen „privaten Modus“ (z. B. Firefox, Safari, Opera) oder einen „Inkognito-Modus“ (Google Chrome) oder du kannst „InPrivate“ surfen (Microsoft Edge)? Irrtum – in keinem davon bist du wirklich anonym.
Privat heißt nicht unsichtbar
Auch im privaten Modus kann dein Internet-Provider sehen, wer du bist und auf welchen Seiten du gerade bist. Der Betreiber der Seite kann dich identifizieren. Sogar der Administrator deiner Firma kann alle deine Aktivitäten verfolgen und die Regierung auch. Und natürlich haben auch die Datenriesen wie Google, Facebook und Co ihre Möglichkeiten, dich zu identifizieren, dein Surfverhalten aufzuzeichnen, ja sogar herauszufinden, welches Betriebssystem und welche Hardware du verwendest.
Der Grund dafür ist einfach: Dein Browser übermittelt alle Daten an den Betreiber der Website. Was ja an und für sich nicht so schlecht wäre, immerhin bekommst du die Inhalte dann richtig und lesbar angezeigt. Aber leider werden deine Informationen auch missbraucht. Nämlich, um dein Surfverhalten zu protokollieren, um Verkaufspreise zu „optimieren“ und um dich schlicht und einfach auszuspionieren.
Was bringt der private Modus dann eigentlich?
Nicht viel – er löscht nur die Daten der aktuellen Sitzung von deiner Festplatte. Wenn du den privaten Modus beendest, werden von dieser „privaten“ Sitzung alle Cookies, alle Passwörter, all deine Eingaben in Online-Formulare und der Verlauf entfernt. Das war’s auch schon.
Der einzige Vorteil ist: wer auch immer den Computer nach dir hochfährt – dein Ehepartner, deine Kinder, deine Kollegen, dein Chef – kann nicht sehen, auf welchen Webseiten du warst. Aber Vorsicht: Lesezeichen und Dateien, die du heruntergeladen hast, bleiben erhalten. Der private Modus schützt dich übrigens auch nicht vor Viren, Malware oder anderen Eindringlingen.
Was ist die Alternative zum privaten Modus?
Du kannst ein VPN (=virtuelles privates Netzwerk) verwenden, das deine IP-Adresse verschleiert. Wobei du hier natürlich auch auf den Anbieter achten musst. In der Regel sind kostenpflichtige VPNs natürlich sicherer als kostenlose. Oder du machst es dir einfach und verwendest Startpage nicht nur zum Suchen, sondern auch zum Surfen.
Und so funktioniert’s: Suche einfach wie gewohnt. Wenn du ein Suchergebnis gefunden hast, das dir gefällt, klickst du NICHT darauf. Sondern stattdessen auf den Link Anonyme Ansicht. Was dann passiert? Ganz einfach: Startpage ruft die Website für dich ab und stellt sie dir über die eigenen Server zur Verfügung. Die Seite sieht jetzt nur die „persönlichen Daten“ von Startpage und du bist völlig unsichtbar. Weder deine IP-Adresse noch deine User-ID oder andere Informationen werden übermittelt, niemand kann dich identifizieren. Egal, welchem Link du von hier aus folgst, du bleibst in der Anonymen Ansicht. Besonders spannend ist das übrigens, wenn du Preise vergleichst. Denn wenn dich die Online-Shops nicht erkennen, können sie ihre Preise auch nicht an deine Surf- und Kaufgewohnheiten anpassen.
Und hier kann auch wieder der private Modus ins Spiel kommen: Wenn du nämlich deine Internet-Aktivitäten nicht nur vor Datenkraken, lästigen Werbeanzeigen und Preisanpassungen verbergen willst, sondern auch vor deinen Kollegen und/oder deiner Familie, kannst du ganz einfach den privaten Modus mit der Anonymen Ansicht von Startpage kombinieren.